Veränderte Bedürfnisse
Die KSS wurde vor über 50 Jahren für die damaligen Bedürfnisse gebaut. Im Zentrum standen Freizeitaktivitäten und das Schulschwimmen. Heute sind nicht nur diese Bereiche viel bedeutender geworden. Dazu kamen unterschiedlichste Kurse, viele weitere beliebte sportliche Aktivitäten und auch der Gesundheits- und Fitnesstrend der ganzen Bevölkerung von Jung bis Alt. Das führte zu einem enormen Besucherzuwachs auf heute über 400’000 Personen pro Jahr. Diese Frequenzen und die unterschiedlichen Bedürfnisse können in der heutigen KSS nicht mehr abgedeckt werden.
Nur Neubau sinnvoll
Das heutige Hallenbad und die technischen Anlagen sind am absoluten Ende ihrer Lebensdauer angelangt. Eine Sanierung wäre enorm aufwändig und mit sehr hohen baulichen und finanziellen Risiken verbunden. Zudem ist eine Anpassung der KSS an die heutigen Bedürfnisse nur mit einem Neubau möglich. Dieser garantiert zudem, dass das Hallenbad bis zum Bezug des Neubaus nicht geschlossen werden muss. Auch bezüglich Nachhaltigkeit und betrieblicher Effizienz ist der Neubau unverzichtbar.
Attraktiv für Jung und Alt
Im neuen Hallenbad werden das 25-Meter Schwimmbecken, die Nichtschwimmer- und Kursbecken, das Sprungbecken sowie der Rutschbahn- und Planschbereich voneinander getrennt. Zudem steht das 50-Meter Becken des Freibades dank dem SIG-Winterdach weiterhin während dem ganzen Jahr zur Verfügung. Dadurch können die vielzähligen Nutzungskonflikte des heutigen Hallenbades behoben werden. Der Sportler, die Gesundheitsschwimmerin, das Schulkind, der Schwimmschüler, die Kursteilnehmer und der Erlebnis-Gast kommen problemlos auf ihre Kosten.
Vorbildliche Ökologie
Der Neubau wird im «Minergie-P-Eco»-Standard ausgeführt. Die oberirdischen Gebäudeteile sind als Holzbau geplant und auf fossile Energieträger wird vollumfänglich verzichtet. Das Energiekonzept sieht eine umfassende Nutzung der Abwärme (insbesondere der Eisbahn) und Restenergien wie Dusch- und Abwasser vor. Der zusätzliche Energiebedarf in Spitzenzeiten soll über eine eigene Heizung mit erneuerbaren Energieträgern oder über den Anschluss an einen Wärmeverbund gewährleistet werden. Das Dach des Hallenbades wird für die Einrichtung einer grossen PV-Anlage vorbereitet.
Kurze Wege
Sämtliche BesucherInnen gelangen über die Breitenaustrasse in die KSS – entweder von der nahen Bushaltestelle, aus dem Parkhaus im Untergeschoss oder von der neuen Velostation. Die unübersichtliche und ineffiziente Anzahl der heutigen Eingänge entfällt. Vom zentralen Eingang geht es für alle in den Wasser-, Eis- und Wellnesspark. Aber auch das öffentliche Restaurant ist direkt beim Eingang angeordnet. Zudem gelangen die Gäste direkt von hier zu den ergänzenden Gesundheitsangeboten wie Fitness, Massage, Physiotherapie etc.
Chance für die Region
Drei Viertel der Gäste der KSS wohnen im Kanton Schaffhausen; etwa zwei Drittel davon in der Stadt, rund ein Drittel davon in einer anderen Schaffhauser Gemeinde. Die Jakob und Emma Windler-Stiftung in Stein am Rhein anerkennt die Bedeutung für die ganze Region und übernimmt 30 Millionen Franken der Gesamtkosten des Projekts. Die Windler-Stiftung hat noch nie mehr Geld für ein einzelnes Projekt zugesichert. Das macht das Projekt sowohl für die Stadt als auch den Kanton problemlos finanzierbar. Damit diese einmalige Chance genutzt werden kann, braucht es die Zustimmung der Bevölkerung von Stadt und Kanton.